Darwin

Darwin

Darwin befindet sich im Northern Territory in Australien und ist nicht nur die Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt dieses Gebietes. Gegründet wurde die Stadt bereits im Jahre 1839 und wurde in ihrer langen Geschichte dreimal von Zyklonen fast vollständig zerstört und wieder aufgebaut. Ihren Namen erhielt die Stadt erstmals gleich nach der Entdeckung des Gebietes im Jahre 1839. An gleicher Stelle gründete man im Jahre 1869 mit 135 Siedlern die Ortschaft Palmerston, die nach dem britischen Premierminister Lord Palmerston benannt wurde. Der Ort wurde aufgrund des Anschlusses an das Telegrafennetzes und der Goldfunde im Umland immer bedeutender.

Im Jahre 1911 wurde sie Hauptstadt und wurde wieder in Darwin umbenannt. Im Zweiten Weltkrieg erlangte Darwin noch eine größere Bedeutung, denn es wurde bis auf 2.000 Einwohner wegen einer befürchteten japanischen Invasion evakuiert. Dafür wurde dann eine Besatzung von 32.000 alliierten Soldaten in Darwin stationiert. Mehr als 240 japanische Flugzeuge bombardierten die Stadt am 19. Februar 1942. Sie zerstörten nicht nur die Treibstofflager, sondern auch die Hafengegend fast komplett. Mehr als 243 Zivilisten und Soldaten kamen bei diesem Angriff ums Leben. In Darwin ist ein tropisches Klima mit einer Trocken- und einer Regenzeit vorherrschend.

Von Mai bis September herrscht die Trockenzeit, bei der es am Tage sonnig und trocken ist. Im Juni und Juli liegen die Temperaturen im Durchschnitt bei 20 Grad Celsius und von Dezember bis April regnet es sehr oft und es ziehen Gewitter über das Land. Zu dieser Zeit liegt die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit bei rund 70 Prozent. Aufgrund dieser klimatischen Bedingungen wurde die Stadt im Januar 1897 durch Zyklonen völlig zerstört. Am 25. Dezember 1974 kam ein dritter Zyklon, der mehr als 70 Prozent der Stadt zerstörte und 50 Menschen das Leben kostete.

Kultur und Leben in Darwin

Die Stadt Darwin hat sehr viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie das Museum and Art Gallery of the Northern Territory, dass eine große naturwissenschaftliche Präparatessammlung und eine Ausstellung über die indigene Kunst zu bieten hat. Des Weiteren gibt es viele botanische Gärten, in denen sich verschiedenen Biotope befinden, die vor mehr als hundert Jahren angelegt wurden. Hier können die Besucher einen Monsunwald und einen tropischen Regenwald besuchen.

Sehenswert ist auch das Tunnelsystem WW2 Oil Storage Tunnels, dass niemals fertig gestellt werden konnte. Nach dem japanischen Luftangriff im Jahre 1942 lagerte man hier unterirdisch Treibstoff. Heute befindet sich in den Tunneln ein Museum, dass von den damaligen Ereignissen erzählt. Zudem gibt es in der Stadt sehr viele Kunstgalerien, von denen sich viele nur mit der Kunst der Aborigines befassen. Weltweit bekannt ist Darwin als „Tor zu Asien“, denn es leben hier sehr viele verschiedene Nationalitäten zusammen. Ein Viertel der Bewohner der Stadt sind Aborigines und Torres- Strait-Insulaner. Einst war Darwin ein Außenposten, der sich im Laue der Jahre zu einer lebendigen Großstadt entwickelt hat.

Das Leben spielt sich auf den Wochenmärkten wie der Mindil-Beach-Sunset, der Parap-, der Nightcliff- und der Repid-Creek-mMarkt ab. Auch feiern können die Bewohner hier sehr gut, was die beim Territory Day am 1. Juli eines jeden Jahres unter Beweis stellen. Dieser Tag ist neben dem Chinesischen Neujahr, der einzige Tag im Jahr, an dem ein Feuerwerk erlaubt ist. Am Mindil Beach finden die Hauptfeierlichkeiten zum Territory Day statt, bei dem das Feuerwerk gezündet wird. Ebenfalls gut besucht ist das Darwin-Festival, bei dem viel Comedy, Tanz und Theater gezeigt wird.

Des Weiteren gibt es unterschiedliche Musikdarbietungen und Filmvorführungen sowie die Verleihung des NT Indigenous Music Award. Weitere Großveranstaltungen sind das Chinesische Neujahrsfest, die Darin Beer-can Regatta, bei der die Boote nur aus Bierdosen bestehen dürfen. Mit diesem ungewöhnlichen Fest feiern die Bewohner ihre Liebe zum Bier, denn sie waren lange Zeit Weltmeister im Bier-pro-Kopf-Verbrauch.

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